Selbsthilfe
In einer Selbsthilfegruppe treffen sich Menschen, die von einem gleichen Problem oder einer gleichen Erkrankung betroffen sind und die zur Besserung ihrer Situation beitragen wollen. Die Aktivitäten richten sich auf die gemeinsame Bewältigung von Krankheiten (z. B. Behinderungen oder chronische Erkrankungen), psychischen oder sozialen Problemen (z. B. Arbeitslosigkeit oder Trauer) von denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gruppe - entweder selber oder als Angehörige - betroffen sind.
Ziele
Selbsthilfegruppen wollen mit ihrer Arbeit keinen Gewinn erwirtschaften. Ihr Ziel ist eine Veränderung ihrer persönlichen Lebensumstände und häufig auch ein Hineinwirken in ihr soziales und politisches Umfeld. In der regelmäßigen, oft wöchentlichen Gruppenarbeit unterstützen sich die Mitglieder gegenseitig z. B. in gemeinsamen Gesprächen.
Gegenseitiger Gewinn
Die Mitglieder einer Selbsthilfegruppe profitieren gegenseitig von den Erfahrung, den Fähigkeiten und dem Wissen der anderen. Selbsthilfegruppen werden nicht von professionellen Helfer/innen geleitet; manche ziehen jedoch gelegentlich professionelle Hilfe zu bestimmten Fragestellungen hinzu.
Neue Wege
Selbsthilfegruppen zeigen neue Wege, Probleme zu lösen oder zu erleichtern. Sie stellen einen wichtigen Bereich des freiwilligen Engagements dar, an dem sich jeder Mensch, der sich in einer Gruppe engagieren möchte, beteiligen kann.
Selbsthilfe in Niedersachsen
Im Land Niedersachsen engagieren sich ca. 300.000 Menschen in mehr als 7.500 Selbsthilfegruppen mit unterschiedlichen Themen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich.
Regionale Kontaktstellen
44 regionale Selbsthilfe-Kontaktstellen unterstützen Selbsthilfegruppen, aber auch Interessierte und Betroffene durch Information, Beratung, Vernetzung und anderes mehr. Wenn Sie Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe aufnehmen oder sich näher über Selbsthilfe informieren wollen, wenden Sie sich einfach an eine der Selbsthilfe-Kontaktstellen in Ihrer Nähe.
Foto: Thommy Weiss/www.pixelio.de