Mit dem Methodenkoffer erhalten Haupt- und Ehrenamtliche eine Sammlung von Ideen und Impulsen, wie niedrigschwellige und ansprechende Begegnungen und Begegnungsräume für Ältere mit digitalen Themen vor Ort geschaffen werden können.
In der ersten Version der interaktiven Website, die Mitte Dezember 2020 veröffentlicht wurde, enthält der Koffer 37 Methoden. Dazu gibt es begleitende Texte, die die Rolle der verschiedenen Akteure grundsätzlich beschreiben sowie weiterführende Linklisten zu Themen und Argumentationshilfen. Die Methodensammlung kann kommentiert und auch von Nutzer/innen ergänzt werden, ab Januar 2021 werden begleitende Web-Seminare angeboten. methoden.forum-seniorenarbeit.de
Beschreibung (aus Sicht der Macher)
Der Methodenkoffer konzentriert sich auf Beispiele, die einen ersten Zugang zu Technik ermöglichen oder in der Einstiegsphase behilflich sind. Sie sollen neugierig machen und ggf. eine Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen. Wir sehen das Miteinander-Lernen als Kernelement an und möchten eine nachbarschaftliche Hilfe im technischen Bereich anstoßen.
Unsere Vorstellung von Lernen im Alter
Wir gehen davon aus, dass ältere Menschen dann besonders gut angesprochen werden können, wenn sie sich mit Themen auseinandersetzen sollen, die eine Relevanz für ihren eigenen Alltag haben. Dies sind beispielsweise die eigenen Hobbys, Mobilität und Reisen und alles was mit Kommunikation mit Angehörigen, Freunden und dem eigenen Engagement zu tun hat.
Rolle der Helfenden
Unsere Erfahrungen zeigen, dass die vielen (aber bei weitem nicht ausreichenden) bundesweit existierenden Initiativen zu einem großen Teil von ehrenamtlichen Mitarbeitenden getragen werden.
Die dahinterstehenden Organisationen und Initiativen verfügen in der Regel über geringe Budgets. Förderprogramme sind zeitlich begrenzt.
Der Methodenkoffer versucht auch diesem Aspekt Rechnung zu tragen, indem die dargestellten Beispiele in der Regel keine hohen finanziellen Investitionen in Sachmittel erfordern.
Wir gehen davon aus, dass für die Gruppe der engagierten Menschen, die sich bereit erklären, anderen zu helfen, eine eigene innere Organisation hilfreich ist. Hier kann und sollte, wenn vorhanden, eine Begleitung durch eine hauptamtliche Person erfolgen. Diese sollte den äußeren Rahmen bereitstellen, Ressourcen ermöglichen, die Qualifizierung und Begleitung der Helfenden organisieren und Stütze sein und Halt geben.
Direktlink: Methodenkoffer "Zugänge älterer Menschen in die digitale Welt gestalten"
Hintergrund
Der Methodenkoffer entstand im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts des Forums Seniorenarbeit NRW sowie zahlreicher engagierter Älterer und Akteure aus der Seniorenarbeit.
Quelle: Website Soziokultur Niedersachsen