Manchmal geht alles ganz schnell. Zu schnell. So, wie bei Agathe*. Die 97-jährige Frau war nach einem schlimmen Sturz vor einem Dreivierteljahr aus dem Krankenhaus heraus direkt in ein Pflegeheim nach Aurich gezogen. Sie hatte seitdem ihr geliebtes Zuhause im zwei Stunden entfernten Sottrum (Rotenburg Wümme) nicht mehr gesehen und konnte damit nicht Abschiednehmen von Nachbarn, von Altvertrautem, vom Grab ihres Mannes und dem der Eltern, das genau gegenüber liegt. Sie war deshalb todunglücklich.
Ihre Familie hatte Hoffnung: Wenn Agathe noch einmal in die eigenen vier Wände könnte, würde der alten, schwerstkranken Dame das Loslassen leichter fallen. Und so begann der Erntedanksonntag für die ASB-Wunscherfüller Conny und Michael sehr früh - um 6 Uhr nämlich. Gemeinsam begleiteten die beiden ehrenamtlichen ASB-Helfer die Ostfriesin an ihren Sehnsuchtsort Nummer Eins. Sie fuhren mit ihr auf den Friedhof und trafen im alten Zuhause Familie und Freunde der alten Dame. Dort gab es schließlich selbstgekochte Hochzeitssuppe und eine rundum zufriedene Agathe.
Die "Fahrgast-Familie" hat im Anschluss an die besondere Reise ihres betagten Oberhauptes dem Wünschewagen-Koordinationsteam eine berührende und sehr wertschätzende Rückmeldung gegeben.
Quelle: Website ASB Niedersachsen