Die Pandemie stellt das Denken und Handeln auf den Prüfstand. Nicht nur die aktuelle Krise und ihre Folgen müssen bewältigt werden, es stellen sich auch verschärft grundsätzliche Zukunftsfragen. Klimawandel, Umweltzerstörung, globale Ungerechtigkeit – das sind nur einige der großen Herausforderungen, mit denen Organisationen von Seniorinnen und Senioren konfrontiert sind. Dies sind auch Resultate ihres eigenen Konsums und Wirtschaftens, die Kehrseite des für viele im globalen Norden erreichten Wohlstands.
Die Vereinten Nationen haben in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung 17 Ziele beschlossen, mit denen weltweiter wirtschaftlicher Fortschritt in Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und den ökologischen Grenzen des Planeten erreicht werden soll. Handlungsfelder sind beispielsweise der Einsatz für Frieden und Rechtsstaatlichkeit, die Bekämpfung von Korruption, Bildung für alle oder der Erhalt unserer Ressourcen. Es sind alle zum Handeln aufgefordert: Regierungen, Unternehmen, zivilgesellschaftliche Organisationen, aber auch jede Seniorin und jeder Senior.
Das Engagement von Seniorenbüros ist ebenso gefordert. Denn es besteht eine Verbindung zwischen den weltweiten UN-Zielen und dem Wirken von Seniorenbüros und den anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren vor Ort. Die Devise lautet: "Global denken – lokal handeln". Wenn Seniorenbüros sich für soziale Gerechtigkeit, den Erhalt einer intakten Umwelt oder die Reduzierung von schädlichen Emissionen einsetzen, können sie einen Beitrag leisten. Seniorenbüros als Organisationen nehmen die Interessen der Älteren in den Blick, sind aber zugleich wichtige Katalysatoren ihres Engagements für nachfolgende Generationen.
Vom 28. - 29. September leistet wiederum die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenbüros (BaS) mit ihrer 25. Jahrestagung im Uni-Club Bonn über das gewählte Motto ihren Beitrag: "Wie wir nachhaltig leben können - Mit den Seniorenbüros die Zukunft gestalten".
Die BaS möchte mit der Fachtagung Raum für Verständigung und Austausch zu diesem Menschheitsthema geben. Sie will verstehen, wie Sie als Organisation gemeinsam mit den Seniorinnen und Senioren der Verantwortung noch besser gerecht werden kann. Sie will zeigen, welche guten praktischen Ansätze für nachhaltiges Wirken in den Organisationen bereits existieren. Und sie will diskutieren, wie gemeinsam diese fundamentalen Wandlungsprozesse generationengerecht mitgestaltet werden können.
Quelle: Website BaS