Der erste Raum wurde am 12. Juni geöffnet. Er ist der erste von insgesamt sechs Projekträumen, die das Stadtmuseum über den Zeitraum der Schließung hinweg bespielen wird.
"Die Projekträume sind wichtige Säulen unserer Schließzeitkampagne ‚Museum findet Stadt´", erklärt Dr. Steffen Wiegmann, Leiter des Stadtmuseums. "Uns ist es wichtig, dass die Stadtteile in der Innenstadt sichtbar werden, so dass die Oldenburgerinnen und Oldenburger ihre Stadt neu kennenlernen können und darüber hinaus ins Gespräch kommen."
Mit dem "Projektraum" geht das Stadtmuseum bewusst in die Oldenburger Innenstadt und gibt dort Einblicke in die aktuelle Arbeit des Museums. Besucherinnen und Besucher können sich über viele Themen rund um das Neue Stadtmuseum und die Arbeit in den Stadtteilen informieren. Außerdem laden verschiedene Interaktionsformate zur Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern ein.
Durch das Bespielen eines Geschäftsleerstands bietet das Stadtmuseum auch eine Perspektive auf die Frage, wie Leerstände in der Oldenburger Innenstadt übergangsweise kreativ genutzt werden können. In dieser Hinsicht soll auch zur Diskussion zur Stadtentwicklung angeregt werden.
Oberbürgermeister Jürgen Krogmann betont: "Kreative Leerstandsnutzungen wie die des Stadtmuseums bieten nicht nur attraktive Möglichkeiten für die Überbrückung bis zur gewerblichen Neuvermietung. Sie schaffen auch Räume für Kommunikation und Begegnung. Die Oldenburger Innenstadt profiliert sich damit als Kultur- und Kreativquartier."
Die Nutzung des Raumes wurde durch die Zusammenarbeit mit der Agentur ‚Raum auf Zeit´ möglich, die in Oldenburg temporär nutzbare Räume an Kulturprojekte vermittelt. "Wir hoffen, dass die Kooperation mit dem Stadtmuseum ein Türöffner für viele andere kreative Projekte ist, für die wir in der Innenstadt Räume organisieren wollen", erläutert Michael Hagemeister, Initiator von ‚Raum auf Zeit´.
Sandrine Teuber, Koordinatorin des Projektraums, berichet: "So möchten wir zum Beispiel mehr über die Stadtteile wissen oder suchen nach Erinnerungsfotos, die mit den großen Steiff-Figuren Mecki und Esel auf dem Kramermarkt gemacht wurden." Die beiden großformatigen Stofftiere der Firma Steiff standen von den 1950er bis 1990er Jahren auf dem Kramermarkt als Attraktionen für Besucherinnen und Besucher bereit, um sich mit ihnen fotografieren zu lassen. Jetzt sind sie Teil der Sammlung des Stadtmuseums und im Projektraum zu sehen.
Öffnungszeiten des Projektraums sind:
Montag bis Samstag 10 bis 18 Uhr
Sonntag, 25. Juli 10 bis 18 Uhr
Quelle: Website Stadt Oldenburg