Durch die seit Anfang des Jahres 2020 aufgekommene Corona-Pandemie hat sich in aller Deutlichkeit gezeigt: Kontaktbeschränkungen und Abstandsregelungen machen es für ältere Menschen fast schon notwendig, sich neuen Kommunikationsformen zuzuwenden.
Neue Dienste wie WhatsApp, Skype und Co. sind sicherlich kein Ersatz für persönliche Gespräche und Begegnungen, dennoch bilden diese digitalen Anwendungen zeitweilig praktisch das einzige Fenster zur Außenwelt. Hinzu kommt, dass Mobiltelefon als Warner vor möglichen Infektionen an Bedeutung gewonnen hat.
Der Achte Altersbericht der Bundesregierung, der im August 2020 veröffentlicht wurde, widmet sich genau diesem Thema "Ältere Menschen und Digitalisierung". Die zentrale Fragestellung lautete: Welchen Beitrag können Technologien und Digitalisierung zu einem guten Leben im Alter leisten?
Online-Konferenz: Digitalisierung für mehr Lebensqualität im Alter?
Im Rahmen einer interaktiven Online-Konferenz sollen in Kooperation mit der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. die Erkenntnisse und Empfehlungen des Altersberichts erörtert und ihre Umsetzungsperspektiven für Niedersachsen ausgelotet werden.
Im Mittelpunkt der Konferenz stehen ältere Menschen als Zielgruppe und Gestaltende der Digitalisierung und sollen zu Wort kommen. Anhand passender Beispiele soll klar werden, wie Digitalisierung bereits heute Teilhabechancen älterer Menschen verbessern und ihren Alltag komfortabler gestaltbar machen kann.
Die Konferenz wird mit aktivierenden Beteiligungselementen durchgeführt. Eingeladen sind neben Seniorenvertretungen und weiteren Interessensvertretungen älterer Menschen auch kommunale digitalisierungs- und/oder seniorenpolitische Multiplikator*innen sowie Interessenten aus den Bereichen Pflegewirtschaft und ländlichen Räumen.
Als Keynote-Speaker konnte der Vorsitzende der Achten Altersberichtskommission, Prof. Dr. Andreas Kruse, gewonnen werden. Er wird eine Zusammenfassung der Ergebnisse des Berichts geben.
Quelle: Website LINGA