Mit dem Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus förderte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) von 2017 bis 2020 unter dem Motto "Wir leben Zukunft vor" bundesweit bis zu 539 Einrichtungen als Mehrgenerationenhäuser (MGH).
Ziel des Förderprogramms war, die Kommunen darin zu unterstützen, den Herausforderungen
des demografischen Wandels zu begegnen, den Zugang zu sozialer Infrastruktur für alle Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten und damit die soziale Teilhabe und den Zusammenhalt der Menschen in ihrem Wirkungsgebiet zu fördern.
Auf Basis einer Reihe von standardisierten und qualitativen Primärerhebungen in den Mehrgenerationenhäusern und den Standortkommunen sowie Sekundärdatenanalysen konnte nun festgestellt werden, dass mit der sozialraumorientierten und generationenübergreifenden Arbeit der Mehrgenerationenhäuser und unter Einbeziehung einer großen Zahl freiwillig Engagierter vielfältige Impulse gesetzt wurden.
"Mehrgenerationenhäuser konnten als etablierte Einrichtungen der sozialen Infrastruktur in den Jahren 2017 bis 2020 einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung demografischer Handlungsfelder in ihren Städten und Gemeinden leisten."
Dieses Gesamtfazit zieht die InterVal GmbH in ihrem nun veröffentlichten Abschlussbericht der Evaluation im Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus.
Als wesentlich hierfür erwies sich insbesondere die Nähe der Mehrgenerationenhäuser zu den Bürgerinnen und Bürgern: Dass sie Interessen und Bedarfe unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen weitertragen und – eigenständig sowie mit (kommunalen) Partnern – passende Angebote und Lösungen entwickeln, brachte einen deutlichen Mehrwert für die Kommunen.
Eine ausführliche Darstellung der Ergebnisse im Abschlussbericht der Programmevaluation: Ornig, N. / Suchowitz, I. / Valtin, A. / Kraft, C. (2021). Evaluation im Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus. Abschlussbericht. Berlin.
Download: Abschlussbericht Mehrgenerationshaus (PDF)
Quelle: Website Mehrgenerationenhäuser