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Viel zu sehen auf Schloss Fürstenberg

Das weiß strahlende Schloss Fürstenberg thront seit dem Mittelalter hoch über der Weser. Jetzt hat das Porzellanmuseum darin sein Jahresprogramm für 2020 vorgestellt.

Das Schlossensemble Fürstenberg ist wahrlich ein bemerkenswerter Ort. Dort etablierte der Braunschweiger Herzog Carl I. 1747 die Porzellankunst. Er wollte das strukturschwache Gebiet seines Herzogtums an der Weser durch die Ansiedlung der Manufaktur zu fördern. Bis dahin war das Gebäude als Jagdschloss genutzt worden. Seit der Umwidmung wird dort ununterbrochen feinstes Porzellan mit dem berühmten blauen "F" produziert.

Das unter Denkmalschutz stehende Schloss beherbergt seit 1957 das Museum der Porzellanmanufaktur. Es gilt nach seiner Sanierung als Deutschlands innovativstes Porzellanmuseum. Für das gerade begonnene Jahr hat das Museum Schloss Fürstenberg sein neues, attraktives Veranstaltungsprogramm vorgestellt.

Die Saison startet am 29. Februar und 1. März mit dem internationalen und schon traditionellen Ostereiermarkt. Erwartet werden wieder mehr als 40 hochkarätige Aussteller. Viele Künstler werden vor Ort zeigen, wie aus den zerbrechlichen Rohlingen wahre Kunstwerke werden. Dabei werden die unterschiedlichsten Techniken von der klassischen Malerei über Fräs-, Ätz- und Perforationstechniken bis hin zu Applikationen mit Blüten- und Blättercollagen zum Einsatz kommen.

Der Besuch des Museums lohnt sich aber vor allem auch unabhängig von den besonderen Veranstaltungen. Zum Beispiel ist in einem der ältesten Räume des Schlosses in geheimnisvoller Atmosphäre das Schaumagazin untergebracht. Allein dort sind mehr als zweitausend Porzellane zu bestaunen. Präsentiert werden unter anderem kostbare Figuren aus dem 18. Jahrhundert, kuriose Gerätschaften des 19. Jahrhunderts oder auch seltene Design-Ikonen aus dem 20. Jahrhundert. Von März bis November lädt das Museum zu kostenlosen Sonntagsführungen ein, die sich jeweils mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten beschäftigen.

Quelle: Website Der Löwe