Elf Seniorinnen und Senioren haben im Seminar "Mein Handy und ich verstehen uns (noch) nicht" im Rathaus Seelze den Umgang mit neuen Techniken geübt und dabei viel hinzugelernt.
"Meine Kinder und Großkinder sind nach Holland gezogen", erzählte Maria Grondei. Mithilfe der neuen Medien wolle sie mit ihren Angehörigen in Kontakt bleiben. "Das Telefonieren ist ja nicht schwer", sagte Gerda Weiss mit Blick auf ihr Smartphone. "Aber das Schreiben von Nachrichten, das Nutzen als Navigationsgerät und das Suchen im Internet möchte ich auch beherrschen." Aus diesen und weiteren Gründen hätten sie sich wie die übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das zweitägigen Seminar angemeldet, in dem der sogenannte Internetpate Christian Rosenberg vom Verein Erfahrung-Teilen e.V. kompetent und mit viel Spaß den Zugang zur digitalen Welt vermittelte.
"Ich finde es schön, dass fast alle in der Gruppe nicht viel weiter sind, als ich", stellte Regina Tomszak beruhigt fest. Entsprechend unbeschwert zeigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops ihre Probleme und Wünsche beim Umgang mit den Mobiltelefonen und Tablet-Computern auf. "Das Bilder verschicken klappt immer noch nicht so. Es wäre schön, wenn ich das heute lerne", sagte Waltraud Meier.
Bei diesem und viele weiteren Anliegen konnte Workshop-Leiter Christian Rosenberg unkompliziert helfen. "Ich mache das schon seit zehn Jahren", erzählte der Internetpate, der es für sehr wichtig ansieht, auch die ältere Generation an die moderne Technik heranzuführen. "Selbst bei Ämtern und Banken gibt es viele Angebote nur noch online", betonte er. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern nahm er schnell die Scheu vor den Geräten. "Ein Tablet ist eine einfache Variante, an der digitalen Gesellschaft teilzuhaben", sagte er. Davon konnten sich die Seniorinnen und Senioren bei Übungen selbst überzeugen. "Herr Rosenberg vermittelt das aber auch sehr gut", sagte Maria Grondei.
Voraussichtlich im Frühjahr 2019 werde die Stadt Seelze in Kooperation mit dem Seniorenbeirat Seelze ein weiteres Seminar zum Umgang mit den neuen Medien anbieten, kündigte Martina Krapp, Leiterin der städtischen Abteilung Soziale Betreuung an. "Dieses Wissen wird schließlich immer notwendiger", betonte sie.
Quelle: Website Stadt Seelze