Mit einem Fortbildungsangebot zu palliativen und hospizlichen Themen für Mitarbeitende in Pflegeeinrichtungen sowie dem Besuchs- und Beratungsdienst im Senioren- und Pflegezentrum Bethanien ermöglicht die Hospiz Stiftung für Braunschweig zwei neue, wichtige Projekte für Menschen am Lebensende.
"Wir müssen uns für unsere ganze Welt und ihre Kreaturen verantwortlich fühlen. Das bedeutet Mitgefühl zu zeigen und in jeder Situation bereit zur Hilfe zu sein. Wenn wir es schaffen, uns in die Lage des anderen Menschen hineinzudenken, entstehen gute Verbindungen", sagte Erika Borek, Vorsitzende der Stiftung in ihrer Eröffnungsrede zum 13. Jahresempfang für Frauen der Hospiz Stiftung.
Erika Borek dankte allen Ehrenamtlichen, Pflegekräften, Ärzten und weiteren Mitarbeitenden des Hospizes sowie allen Spendern. "Sie alle tragen dazu bei, dass der Hospizgedanke weitergetragen wird. Mein Wunsch ist, dass sich immer mehr Menschen mit diesem Gedanken vertraut machen und den Leitsatz der Hospiz-Bewegung und auch unserer Stiftung verstehen: Wir können dem Leben nicht mehr Stunden geben, aber den Stunden mehr Leben."
Durch das vom Verein Hospizarbeit Braunschweig koordinierte Fortbildungsangebot sollen die palliative Kompetenz der Pflegekräfte gestärkt und die Hospizkultur in den Einrichtungen etabliert werden. Vermittelt werden sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Tipps. Das Interesse ist groß. Die Themenschwerpunkte bei den Fortbildungen sind: Schmerzen, Essen und Trinken am Lebensende, Mundpflege und Basale Stimulation.
Durch die Förderung der Hospiz Stiftung für Braunschweig ist es auch ermöglicht worden, dass im Senioren- und Pflegezentrum Bethanien ein regelmäßiger Besuchsdienst ausgebaut werden konnte. "Die ehrenamtlich Tätigen besuchen einsame und auch sterbende Menschen, die sonst keinen Besuch bekommen", erläuterte Erika Borek. Die stark belasteten hauptamtlichen Pflegekräfte könnten diese Art der Zuwendung nicht leisten.
Quelle: Website Der Löwe