Niedersachsens Apotheken bieten allen Bürgerinnen und Bürgern an, ihren Impfpass zu checken und zu überprüfen, welche Impfungen fehlen und aufgefrischt werden sollten.
"So bieten nun auch Niedersachsens Apotheken einen Impf-Check an. "Ich freue mich sehr über die Unterstützung maßgeblicher Akteurinnen und Akteure des Gesundheitswesens. Viele Menschen brauchen fachlichen Rat, um anhand ihres Impfpasses festzustellen, welche Impfungen erforderlich sind," so Dr. Carola Reimann.
Die Öffentlichkeitskampagne ist auch eine Antwort auf die seit Beginn des Jahres gehäuft aufgetretenen Masernerkrankungen. "Viele dieser Erkrankungen hätten durch eine rechtzeitige Impfung vermieden werden können. Und nicht nur das: Geimpfte schützen auch ihre direkte Umgebung, da sie im Falle eines Ausbruchs die Erkrankung nicht weiterverbreiten", so die Gesundheitsministerin.
Dazu sollte möglichst schon Ende des zweiten Lebensjahres zweimal gegen Masern in Kombination mit Mumps, Röteln und Windpocken geimpft werden. Solange es weltweit noch nicht gelungen sei, Masern komplett zurückzudrängen, bestehe immer die Gefahr, dass durch nicht geschützte Reisende einzelne Masernfälle auftreten.
Dr. Matthias Pulz, Präsident des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes, betont: "Impflücken bei Masern betreffen insbesondere Jugendliche und Erwachsene bis zum 50. Lebensjahr. Daher sollten sich nach Empfehlung der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut Personen, die nach 1970 geboren sind und nicht zweimal gegen Masern geimpft wurden, unbedingt noch einmal gegen Masern impfen lassen.
Quelle: Website Sozialministerium Niedersachsen