"Die Corona-Krise stellt uns alle, stellt unsere ganze Gesellschaft vor enorme Herausforderungen", sagt Birgit Eckhardt, Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Niedersachsen e.V. "Solche Einschränkungen des öffentlichen Lebens hat es seit dem Krieg nicht gegeben, aber sie sind absolut notwendig."
Besonders alte Menschen und solche, die wegen Vorerkrankungen besonders gefährdet sind, müssten in dieser Situation geschützt werden. "Deshalb sind wir alle gefragt, um die Ausbreitung dieses Virus zu verhindern", sagt Birgit Eckhardt. Werden die Krankenhäuser in dieser Pandemie überlastet, betreffe das auch Menschen, die aus anderen Gründen auf medizinische Versorgung angewiesen sind. "Es ist also im Sinne aller Menschen in unserem Land, die Empfehlungen der Gesundheitsbehörden ernst zu nehmen."
Solidarität und Zusammenhalt sind Tugenden, die besonders jetzt für unsere Gesellschaft wichtig sind. "Wir müssen aufeinander achtgeben und uns gegenseitig unterstützen. Dazu gibt es viele tolle Initiativen, wie Nachbarschaftshilfen, Unterstützungen bei Einkäufen oder der Kinderbetreuung. Viele melden sich jetzt bei ihren älteren Nachbarn und engagieren sich ganz konkret. All das sind Zeichen dafür, dass die Menschen näher zusammen rücken, während sie gleichzeitig den nötigen Abstand zueinander wahren."
Wichtig ist, dass insbesondere Pflegekräfte weiterhin ihrer Arbeit nachgehen können und für adäquate Kinderversorgung
in diesen Fällen gesorgt wird. Der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V. setzte sich außerdem dafür ein, dass auch Kinder von Mitarbeitenden in der Betreuung von Menschen mit Behinderungen in entsprechenden Kindertagesstätten untergebracht werden können.
"Wir können diese Krise, deren Auswirkungen wir noch nicht in Gänze absehen können, gemeinsam meistern", sagt Birgit Eckhardt. "Jetzt ist die Zeit, in der wir uns um die Schwachen unserer Gesellschaft kümmern, zusammenstehen und uns auf Rücksichtnahme, Freundlichkeit und Geduld besinnen."
Quelle: Meldung Paritätischer Niedersachsen